„Du sagst, du weißt, was ich will. Du sagst, du hast doch einen guten Draht zu mir. Du sagst ich brauche keine Angst um mich haben, um all deine Teile, die kleinen Brösel, die du jeden Tag aufs Neue zerpflückst und wieder zusammenfügst. Du sagst, wir sind ein Einziges.
Ich sage, lass mich dir das Gegenteil beweisen. Und dann geh zurück auf deine Koppel, bohr blutige Zehen in den Schlamm oder beiß ins Gras. Du schweigst.“
Heteroton I ist der erste Teil einer Videoreihe, die im Monolog mit dreidimensionalen spielbaren Figuren den Versuch skizziert, einen inneren Konflikt performativ umzusetzen. Eine zunächst angenommene Trennung von Gedanke, Gefühl und Objekt gerät dabei zusehends in Verlegenheit, bis sich die Protagonist*innen fragen, wer hier eigentlich der spielbare Charakter ist.